Erstklässler pflanzen Obstbäume mit

Bürgermeister Albert Jung

 

„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, dann würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen!“ Dieser bedeutende Satz stammt von Martin Luther und beschreibt sinngemäß die Hoffnung auf eine bessere Welt. Um die Welt vor der eigenen Haustür etwas besser zu machen, kamen am vergangenen Mittwoch die Kinder der beiden ersten Klassen der Grundschule Kaisersesch mit Matschhose und Gummistiefeln zur Schule. Grund war die von Bürgermeister Albert Jung und Schulleiterin Kathrin Matthias initiierte Baumpflanzaktion mit den Erstklässlern.

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Für die Kinder war dies eine willkommene Abwechslung. Insgesamt 10 Obstbäume durften sie gemeinsam mit dem Bürgermeister pflanzen, der genau erklärte warum man neue gute Erde mit der alten Erde mischt und warum das zu grabende Loch so groß ist. Mit großen Hacken und viel Energie wurde die Erde gemischt und unter fachmännischer Anleitung alle Vorbereitungen für das Pflanzen der Bäume erledigt.

„Durch die Pflanzung der Obstbäume möchte wir den Kindern das Gefühl für Jahreszeiten und das saisonale Reifen von Obst und Früchten geben. Kirschen und Erdbeeren sind im Mai/Juni reif und Äpfel ab September. Wer im Januar Erdbeeren isst, braucht sich ja nicht zu wundern, wenn ihm davon schlecht wird. Außerdem braucht Obst nicht unbedingt um die halbe Welt transportiert zu werden, wenn es auch hier bei uns wächst. Baumpflanzen ist für Kinder konkrete Naturerfahrung und elementares Wissen. Wir wollen mit diesem Schulobstgarten gemeinsam mit den Pädagogen und Kindern die Freude an der Natur wecken“, erläutert Bürgermeister Albert Jung.

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Die Kinder werden in ihrer Grundschulzeit die Pflege der Bäume übernehmen und nach rund zwei bis drei Jahren die ersten Äpfel von den Bäumen pflücken. Die Nachhaltigkeit des Projektes liegt auch Schulleiterin Kathrin Matthias sehr am Herzen. „Im Unterricht der Erstklässler ist die Jahreszeit „Herbst“ ein großes Thema. Darin wird natürlich auch der Apfelbaum und ganz speziell der Apfel sehr intensiv behandelt. Für die Erstklässler ist der Einsatz mit der Hacke und Spaten eine praktische Umsetzung des Unterrichtsthemas und wird durch das Gießen und das „sich kümmern“ um die Bäume nachhaltig weiterverfolgt.“